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Warum Schottland?
"Meine Freundin war auch schon dort und hatte drei Wochen
am Stück Regen" - sehr nett, danke für den Hinweis. Oder
der Reiseführer: "As you might know, it does occassionally
rain in Scotland", aber es falle nicht mehr Regen als im Lake District
- wie tröstlich.
Wir packten die Regensachen ein samt Pulli und Anorak, trösteten
uns mit dem Gedanken, "im Notfall gibts ja Pubs und Whisky"
und machten uns auf die Fahrt. Vielleicht hatten wir Glück, jedenfalls
hatten wir in den knapp drei Wochen nur eine Woche lang Schauerwetter,
der Rest war trocken, warm und sonnig.
Trotzdem, warum eigentlich Schottland. Als wir gegen Ende der Reise
erfuhren, dass kein Ort in Schottland mehr als 50 Kilometer vom Meer
entfernt liegt, wussten wir, warum: die Nähe zum Meer, ob raue,
kahle Westküste oder üppige, fruchtbare Ostküste. Nicht
zu vergessen, die langgezogenen, schmalen Lochs, wenn es mal kein Meer
gibt, und - die Stille, die selbst noch in den belebtesten Straßen
Glasgows zu spüren war.
Die Route
Die Reise begann im Süden, eine Woche im ehemaligen Pförtnerhaus
des Culzean Castle bei Ayr. Danach bewegten wir uns nach Norden entlang
der Westküste von Port Appin über Glencoe, Ardnamurchan, Torridon
bis nach Ullapool. Dort machten wir kehrt, fuhren quer über das
Land zur Ostküste nach Beauly und Inverness und schließlich
zurück in den Süden nach Glasgow.
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